Rumpf, Deck und Ausstattung
Bei der Jantar 21 ist der Hohlraum zwischen Innenschale und Außenhaut aufgeschäumt. Die Jantar ist somit unsinkbar. Auf dem Oberdeck ist ein blauer, rutschfester Belag aufgebracht, der nicht nur praktisch ist, sondern wirklich „schnittig“ aussieht. Die Schrittfläche zwischen Wanten und Seezaun ist eng, aber ausreichend.
Es gibt eine große Backskiste im Heck, die durch 2 Klappen geöffnet werden kann. Man bekommt darin ohne Probleme 4 Fender, Wassertank, Benzintank, Padel, Pütz und Ersatzanker unter. Die Größe der Kiste verführt eher dazu, zu viel einzulagern und damit Gewicht an ungünstiger Stelle aufzubauen.
Die Größe des Ankerkastens ist ausreichend, lediglich die Öffnung könnte größer sein. Breite Anker lassen sich nur mit dem „Stiel nach vorne“ im Kasten verstauen. Durch den Ankerkasten hat man Zugriff auf eine verschließbare Luke, hinter der die Batterie sitzt.
Die Jantar 21 wurde in einer (eher seltenen) Grundversion und in der häufigeren Version Jantar 21 Race gebaut. Auffälligster Unterschied ist der Großbaum, der bei der Jantar 21 Race dicker ausfällt und dafür ovale Aussparungen aufweist. Ebenso gibt es Unterschiede in den Beschlägen, so besitzt die Race-Version im Gegensatz zu der Grundform selbstholende Winschen und einen Großschot-Traveller. Da ich selbst eine Jantar 21 Race besitze, bezieht sich die Beschreibung auf diese Ausstattung.
Der größte Teil des laufenden Gutes ist übersichtlich bis zum Kajütdach über dem Niedergang geführt und kann von hier gut bedient werden. Die mittlere Klemme auf dem Bild wurde nachträglich angebracht und gehört nicht zur Grundausstattung.
Die beiden Winschen sind ebenfalls auf dem Kajütdach, seitlich des Niedergangs angebracht. Ein Nachteil an dieser Position ist der ungünstige Winkel, mit dem die Vorschot gezogen wird. Zum kräftigen Durchsetzen muss praktisch immer mit der Kurbel nachgeholfen werden. Ebenso lässt sich die Vorschot, die in Lee belegt wird, vom Vorschoter (der in Luv sitz) nur schwer bedienen. Diese – an sich sehr ungünstige Position der Winschen – hat lediglich den Vorteil, dass auch die Fallen und Trimmleinen mit der Winsch durchgesetzt werden können. Es gint aber auch Jantar 21-Segler, die sich zusätzliche Winschen auf den Cockpitrand gesetzt haben.
Eine holländische “Bastelanleitung“ zum Anbringen zusätzlicher Winschen findest Du hier: http://people.zeelandnet.nl/hansgeluk